Lawinengefahr

Skifahrer und Lawinengefahr – Es bleibt immer ein Restrisiko

Thomas Bucher ist Sprecher des Deutschen Alpenvereins. Wie kann man sich noch retten, wenn eine Lawine auf einen zurast? Bucher: Eine solche Situation an der Zeit sein definitiv vermeiden, Prävention ist hier Essenz. Wenn ich in einer Lawine bin, bin ich dem Schicksal ausgeliefert. Man kann theoretisch zwar ein, zwei Dinge tun, sollte möglichst mit Schwimmbewegungen an der Oberfläche bleiben, sollte versuchen, Skier und Stöcke von sich zu bringen, weil die wie ein Anker wirken. Unbedingt den Airbag auslösen. Aber trotzdem wird man panisch und denkt gewiss nimmer fast Notfallregeln, die man irgendwann gelernt hat. Es hat schon tödliche Unfälle gegeben, in denen die Opfer den Airbag nicht ausgelöst haben. Erkenne ich denn immer, dass ich in einer Lawine bin? Bucher: Meist gibt es keinen lauten Knall, sondern allenfalls ein Zisch-Geräusch. Dass man in einer Lawine ist, bemerkt man oft erst, wenn alles um einen herum springlebendig ist und wenn der Schnee Schollen bildet.

Unbeachtlich einer Sache von Skiliften setzt jede Abfahrt zuallererst einen atemberaubenden Aufstieg voraus. Skifahrer schnallen Felle unter, und Snowboarder benutzen zerlegbare Boards. Die Autoren des einzigen Ski-Führers für Bamijan empfehlen überdies den „Esel-Lift“: Man miete im nächsten Dorf einen Esel und reite bergauf. Die winters geöffneten Gästehäuser bieten kaum allzu ein Bett und einen Holzofen. Après-Ski besteht aus Tee, Kebab und Gesellschaftsspielen. Doch die Berglandschaften sind großartig und die Abfahrten die einsamen, unberührten Hänge hinunter scheinbar endlos. Das zog auch die Snowboard-Profis aus Neuseeland und Australien an, die Ende Februar nach Bamijan kamen, um einen Dokumentarfilm zu drehen. Bevor sie von einer selbst gebauten Schanze aus über Kinder und Esel springen durften, bedurfte es indes einiger Überzeugungsarbeit im Dorf. Bis zum sowjetischen Einmarsch 1979 kamen jährlich Tausende Touristen nach Bamijan. Sie wanderten durchs Gebirge, rasteten am tiefblauen Band-e-Amir-See und bewunderten die Buddhas. Doch der Fremdenverkehr beschränkte sich weitgehend auf den Sommer, Wintersport war in der Gegend unbekannt. Bei Kabul hatten unternehmungslustige Afghanen schon so einige Schlepplifte gebaut, doch die standen bald wieder still.

Südkoreas Präsident Moon arbeitete als Menschenrechtsanwalt, Nordkoreas Machthaber Kim hat sich keine Gelegenheit auslassen seiner politischer Gegner entledigt: ein Porträt ungleicher Verhandlungspartner. Der Mann folgt seinem eigenen Rhythmus. Bei allen Aufmärschen in Pjöngjang – und davon gibt es etliche jährlich erneut – erklingt derselbe Marsch: ein Ohrwurm, der die Massen fröhlich und kampfbereit stimmen soll. Und der zeigen soll, wer die Zügel mit gezücktem hält im Staate Nordkorea: Kim Jong-un. Als er die letzte zeit Dezembertagen des Jahres 2011 die Macht von seinem verstorbenen Vater Kim Jong-il übernahm, blühten die Spekulationen. Wie lange würde sich der junge – damals noch sehr knapp 30-jährige – Diktator im Sattel halten? Ist er ein einziger Marionette des alten, von Militärs beherrschten Apparats? Wird er versuchen, das Land behutsam zu öffnen? Schließlich ist er der erste der Familie, der im westlichen Ausland gelebt hat – Hand in Hand gehen Internat in der Schweiz. Dort galt der Sohn der dritten Frau seines Vaters als scheu. Er liebte Basketball und Skifahren und Actionfilme mit Jean-Claude van Damme. Noch davor, als Achtjähriger, soll er in einer Generalsuniform im väterlichen Palast herumstolziert sein und verkündet haben, er wolle Staatschef werden.

0,58) konnte die Bestzeit nicht knacken und fiel hinter Shiffrin zurück, sorgte aber für Jubel bei den Schweden: Denn eine Medaille hatte sie jetzt schon sicher. Holdener zeigte Nerven, patzte und vergab ihre Medaille. Sie verpasste ein Tor, musste zurücksteigen und kam mit über fünf Sekunden Rückstand ins Ziel. Shiffrin schrieb dagegen weiter an ihrer alpine Erfolgsgeschichte. Die Ausnahmefahrerin war zuvor schon bei den WM in Schladming 2013, Vail 2015 und St. Moritz 2017 nicht zu schlagen. DSV-Starterin Christina Geiger zeigte sich ebenfalls angriffslustig und kurvte einen starken ersten Lauf in den Schnee. Als Siebte war sie nur 1,36 Sekunden von einem Podestplatz entfernt. Die 29-jährige Oberstdorferin ging aussichtsreich in den zweiten Lauf, doch den brachte sie nicht nach untern. Deshalb fuhr Teamkollegin Lena Dürr das beste DSV-Ergebnis ein. Die hatte als 15. schon 2,37 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit. Auch Dürr setzte auf die zweite Chance und wollte versuchen, „nach vorne zu attackieren“. Das gelang der 27-Jährigen auch. Dennoch gab es für Platz elf ein einzelner „okay. Die Platzierung nö das, was ich mir erhofft hatte“, so die Bayerin etwas enttäuscht. Für Marlene Schmotz war das Rennen schon nach dem ersten Lauf, den die 24-Jährige aus Fischbachau erst als ins Ziel brachte, beendet.

Noch Präsent kann der Personaler der Firma die Infos überprüfen, die Intelligenzbestien herausfischen – und später formvollendet anwerben. Auch Workshops oder Fallstudien-Seminare an den Universitäten sind gewissermaßen Treibjagden der nachwuchshungrigen Betriebe. Was sich schon darin zeigt, dass man sich „bei den meisten Events dieser Art bewerben muss“, sagt Michael Hies. Solche Veranstaltungen werden oft von den Karrierebüros der Universitäten organisiert. Sie vermitteln zwischen Studenten und Wirtschaft. Julia Monzel vom Career Service der Uni Köln. Alles muss stimmen, Noten, Praktika, Ausland, Philanthropie – am liebsten würden die Firmen die vermuten lassen frei Haus geliefert bekommen. Doch eine Bestenliste rücken die Unis nicht heraus. Private Hochschulen wie beispielsweise die Bucerius Law School in Hamburg tun sich damit naturgemäß leichter; sie bieten ihren Förderern die gezielte Suche in ihrer Datenbank an. Geradezu verstaubt mutet dagegen das Praktikum an, der klassische Weg, Talente zu entdecken. Der Student lernt nicht Wildwasserfahren, sondern übt Alltagsmaloche, und die Chefin prüft, ob der Kerl nur akademische Höhenflüge kann oder auch die Mühsal der Ebene bewältigt.