Lake Louise

Abfahrt in Lake Louise – grandioser Speed-Auftakt von Max Franz

Erstes Speed-Rennen der neuen Saison im kanadischen Lake Louise: Der Österreicher Max Franz legte am Samstag (24.11.2018) auf der Olympia-Abfahrtsstrecke mit Startnummer 1 eine Zeit hin, die keiner mehr unterbieten konnte. Bester Deutscher war nochmals der für Mittenwald startende Thomas Dreßen, der die WM-Norm spontan erfüllte. Franz zeigte bei guten äußeren Bedingungen auf der East-Summit-Strecke, wo nur im oberen Abschnitt ab und and Windböen etwas störten, eine fast fehlerlose Leistung. Er verwies den Italiener Christof Innerhofer um 28 Hundertstel auf Rang zwei. Dritter – mit einem Rückstand von 54 Hundertstel – wurde Innerhofers Teamkollege Dominik Paris, der in Lake Louise 2013 gewonnen hatte. Für den 29-jährigen Franz war es erst der zweite Weltcup-Sieg seiner langen Karriere. In Gröden hatte er im Dezember 2016 seine erste Abfahrt gewonnen. Franz im ORF. Der bis auf den heutigen Tag letzte österreichische Abfahrtserfolg in Kanada war Michael Walchhofer 2010 gelungen. Thomas Dreßen zeigte in Kanada eine solide Leistung. Das reichte – bei einem Rückstand von 78 Hundertstel auf Franz – zu einem siebten Rang. Damit erfüllte der 25-Jährige, der in der vergangenen Saison die Abfahrtsrennen in Kitzbühel und Kvitfjell gewonnen hatte, auf einen Schlag die Norm für die WM-Titelkämpfe in Are/Schweden (5. bis 17. Februar). 2,10 Sekunden) fuhr als 29. immerhin noch in die Weltcuppunkte. Die übrigen deutschen Starter Dominik Schwaiger, Josef Ferstl, Manuel Schmid und Klaus Brandner verpassten die Top 30 teilweise deutlich. Nach den Trainingsleistungen galt eigentlich Beat Feuz als Topfavorit in Lake Louise. Der Schweizer Abfahrts-Gesamtsieger der Saison 2017/18 kam aber nur auf einen etwas enttäuschenden sechsten Rang. Aksel Lund Svindal, der bereits zwei Abfahrten in Lake Louise gewonnen hatte, fuhr nach einem Sehnenriss mit einer Daumenmanschette. Der Norweger belegte diesmal den achten Platz mit einem Rückstand von 80 Hundertstel auf den Sieger.

Staunend sieht ein Häuflein Dorfbewohner tief in den Bergen Afghanistans zu, wie sich ein Profi-Snowboarder aus Neuseeland über eine Schar von Kindern hinweg katapultiert. Anlass des denkwürdigen Aufeinandertreffens von Afghanen und Ausländern ist der Vorstoß, in dem vom Krieg zerrissenen Land den Tourismus zu fördern. Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen und geschäftstüchtige Einheimische versuchen, Snowboarder und Skifahrer auf die unberührten Hänge des Koh-e-Baba-Gebirges mit seinen so weit wie 5000 Meter hohen Gipfeln zu locken. Sie wollen etwas für die Provinz Bamijan tun, wo einst die riesigen, 2001 von den Taliban zerstörten Buddha-Statuen standen. Als wenn ich es geahnt hätte, dass das nicht einfach ist – Bamijan zählt zu den ärmsten Regionen des Landes. Zwar gehts in Bamijan relativ friedlich zu, doch lassen sich beinahe so abenteuerlustige Reisende nur schwer zu einem Besuch bewegen. In Kabul gelandet, an der Zeit sein mangels Linienverkehr einen Diplomaten- oder Hilfsflug nach Bamijan zu erwischen. Einige Hartgesottene wählen das Auto als Verkehrsmittel und trotzen auf der sechsstündigen Fahrt der Gefahr, ausgeraubt oder entführt zu werden.

Bei eisigen Temperaturen sollten Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sportliche Aktivitäten besser nach drinnen verlegen, rät Stefan Sack, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin sowie des Notfallzentrums der München Klinik Schwabing. Er rät außerdem, Medikamente in Absprache hiermit Arzt morgens einzunehmen, weil der Blutdruck dann meist am höchsten ist. Bei akuten Brustschmerzen sollten Betroffene außerdem ein Nitrospray als Notfallmedikament dabeihaben. Menschen mit koronaren Vorerkrankungen sollten das Schneeschippen zudem lieber anderen überlassen. Außerdem sei es wichtig, sich warm zu halten – auch domiziliert sein. Auch Menschen ohne Vorerkrankungen sollten sich vor der Kälte schützen. Zwar ist es nicht nachgewiesen, dass zu dünne Kleidung zu mehr Erkältungen führt, aber bei niedrigen Temperaturen überleben Viren schon lange ohne den Wirt. Außerdem verbringen viele winters mehr Zeit gemeinsam in geschlossenen Räumen, was die Ansteckungsgefahr erhöht. Heizungsluft trocknet zudem die Schleimhäute aus und macht es Krankheitserregern leichter, sich einzunisten. Wer Infektionen vermeiden will, sollte regelmäßig lüften, Hände waschen und Abstand zu Erkälteten halten. Haben sich dennoch Krankheitserreger breitgemacht, hilft nur Auskurieren. Nicht eher als keine Erkältungssymptome mehr auftreten, sollten Betroffene wieder Sporteln.

Einen halben Liter Schnaps hatte Sergei für jede person seiner Gäste Dauer vorgesehen. Wiemers sagte, sie könnten unmöglich so viel trinken. Sergei antwortete, das gehöre bei seinen Leuten dazu. 60 Kilometer pflügte die Reisegruppe bei minus 20 Grad durch die Schneewüste Richtung Berge. Wiemers hatte sich für den Trip fünf Schichten Kleidung übergezogen, sogar Handschuhe in die Hosen gesteckt. Er verschanzte sich, so gut es ging, hinter seinem Fahrer, aber der eisige Wind drang durch die kleinste Öffnung. Für einen Extremskifahrer eine bemerkenswerte Aussage. Als Wiemers nach sechs Stunden Fahrt im Lager an der verlassenen Bahnstation Sob vom Rücksitz kroch, waren seine Beine so unterkühlt, dass die Muskeln beinahe ihren Dienst versagten. Er hatte sich auf eines der umliegenden Ferienhäuschen gefreut, auf Wärme und eine heiße Dusche. Doch Sergei zeigte nur auf einen eingeschneiten Eisenbahnwaggon, daneben ein Holzverschlag mit Plumpsklo. Die Unterkunft entpuppte sich jedoch als gemütliches Domizil mit Wandvertäfelung, Holzofen und bequemen Schlafkojen.